Intelligente Verkehrslösungen machen den vierspurigen Ausbau der B61 unnötig

Wir sprechen uns weiterhin deutlich gegen einen vierspurigen Ausbau der B61 zwischen Rheda-Wiedenbrück und Bielefeld aus. Die im Zusammenhang mit dem Ausbau vorgesehene Fällung der vorhandenen Alleebäume, u. a.  zahlreiche mächtige Eichen, sowie die zusätzliche Versiegelung bestehender Wald- und Flurflächen entlang der Strecke kann aus unserer Sicht keinesfalls als „als geringe Umweltbetroffenheit“ bezeichnet werden. Die Umsetzung der Maßnahme würde sich auf die Stadt Gütersloh insgesamt negativ auswirken.

Im Bereich der Ortsdurchfahrt werden aktuell bereits die höchsten Verkehrsstärken gemessen. Ein weiterer Ausbau der B61 in den Außenbereichen würde noch mehr Verkehr auf den Stadtring leiten. In Zeiten der Klimakrise sind derartige Überlegungen nicht zu verantworten. Die Planung ist nicht zukunftsorientiert. Daher fordern wir, dass die Mobilitätswende zwingend in neuen Planungen berücksichtigt werden muss.

Schwerpunkt für ein Alternativkonzept sollte die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs sein. Dazu gehören einfache und kostengünstige Tarife, eine hohe Taktung und eine gute Anbindung von Bus und Bahn.  Zudem sind dringend notwendige Verbesserungen der interkommunalen Radwegeverbindungen sowie fahrradfreundliche Ampelschaltungen umzusetzen, damit der Umstieg aufs Rad auch Spaß macht.

Wir setzen uns über die Planungen für die B61 hinaus weiterhin für die zwingend notwendige Mobilitätswende ein und erhoffen uns eine breite öffentliche Unterstützung. Mit einer lokalen, klimafreundlichen Mobilitätswende ließen sich die CO2 Werte in Gütersloh deutlich senken. 

 

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