Gütersloh Erneuerbar: Jetzt geht´s los! 15. Juni 20117. Juli 2011Reiner Priggen, Grüner Fraktionschef im NRW-Landtag, war unser gutgelaunter und kurzweiliger Impulsgeber bei der Auftaktveranstaltung unserer Veranstaltungsreihe zur energiepolitischen Neuausrichtung Gütersloh im vollbesetzten Konferenzbereich des Flussbett-Hotels. Reiner fasste die Ausgangslage und das Ziel zusammen: Der Klimawandel ist Realität und wir müssen ihn aufhalten, die Erderwärmung darf nicht über +2 Grad Celsius ansteigen. Dieses Ziel zu erreichen wird sehr schwer, aber es ist auch eine spannende Herausforderung. Gebäude, Stromversorgung und Verkehr müssen bis zum Jahr 2050 komplett emissionsfrei sein. Dazu bedarf es einer dezentralen Stromversorgung. Vier Prioritäten sind zu setzen:Gebäudesanierung Ausbau Kraft-Wärme-Kopplung Ausbau Erneuerbare Energien Energieeffizienz Mit Beispielen, welche Wege andere Kommunen in NRW (Kreis Steinfurt, Stadt Lemgo beispielsweise) eingeschlagen haben, schickte Reiner die Teilnehmer in die Kreativpause, an die sich der von unserer Landtagsabgeordneten Wibke Brems moderierte Diskussionsteil anschloss. Jetzt galt es, Themen und Schwerpunkte für die nächsten Veranstaltungen zu setzen und erste Vorschläge für die energiepolitische Neuausrichtung zu sammeln. Rasch schälten sich Schwerpunkte für kommende Diskussionsveranstaltungen heraus, konkrete Vorschläge wurden eingebracht:Stadtwerke: Marketing für Erneuerbare – wie bleiben die Kunden bei den SWG, wenn unter Umständen der Preis bei besserem Strom steigt?Smart GridsSmart Meteringechter Ökostrom über die SWG (wird in Kürze im Rat behandelt)Stadtwerke müssen sich ein Öko-Ziel setzenErneuerbare Energien:Bürgerwindpark und Park Erneuerbarer Energien allgemein für Stadt und KreisSolarparks auf minderwertigen landwirtschaftlichen Flächen, was eine baurechtliche Problematik darstelltPotenzialanalyse EEEE-Park auf KonversionsflächenUmwandlung des Flughafengeländes in Windenergiepark, wie kann man den Flughafen als solchen aufhebenenergetische KlärschlammnutzungSolarthermie stärker nutzenStadt als Vorbild:Energiezielsetzung für die Stadt formulierenÖffentliche Gebäude nur noch solar und passivEnergieeffizienz:Weihnachtsbeleuchtung auf LED-Technik umstellenHeizverbot für AußenbereicheVerkehr:mehr Platz für den FahrradverkehrCarsharing mit E-MobilenUmrüstung des ÖPNV auf E-Mobilitätattraktiverer ÖPNV generellbesseres Marketing für den ÖPNVTankstellen für E-MobilitätGebäude:in der Planung Gebäudeausrichtung optimierengesetzliche Vorgaben in Gütersloh vorziehen und früher umsetzenmehr Qualität in der Beratung und für die Planung umweltbewusster Bauvorhaben, also Handwerker und Architekten fit machenWärmeversorgung:Abwasserwärmerückgewinnung in den HauptabwassersammlernNahwärmeverbünde im Umfeld von BHKWgemeinsame BHKWs im Verbund von mehreren EinfamilienhäusernNach einer vielversprechenden, lebhaften, ersten Debatte stimmten die Teilnehmer über die nächsten Schwerpunktveranstaltungen ab und so konnten wir die beiden nächsten Veranstaltungen bereits festlegen:Stadtwerke: 19.07.2011 um 19:30 UhrMehr Erneuerbare: 19.09. um 19:30 Uhr