Gütersloh: Kein Plan für akuten Hitzeschutz

Trotz der dringlichen Empfehlung des Klimabeirats, schlug die Stadtverwaltung dem Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz am Montag vor, die Erstellung eines Hitzeschutzplans nicht zu verfolgen. Dem Vorschlag folgten CDU, SPD, FDP und AFD und lehnten somit die Erstellung eines Hitzeschutzplans ab.

Auch der Gemeinschaftsantrag von uns GRÜNEN zusammen mit der BfGT wurde mehrheitlich abgelehnt. Hierin forderten wir, die Stadtverwaltung solle das aktuelle Klimafolgenanpassungskonzept mit den vorgeschlagenen Maßnahmen des Klimabeirats zum Thema Hitzeschutz abgleichen, um ggf. nötige, ergänzende Maßnahmen bei akuter Hitze zu identifizieren.

Wir betrachten die Ablehnung mit großer Sorge. Während Gütersloh im Klimafolgenanpassungskonzept bereits viele langfristige Maßnahmen berücksichtigt, bleibt beim Thema akuter Hitzeschutz vieles offen. Vor allem betroffen von den Folgen langanhaltender Hitzeperioden sind Kinder, ältere Menschen, sowie Personen, die im Freien arbeiten. Im Sommer 2023 gab es allein in Deutschland 7.500 Hitzetote. Hitzeschutz ist also Gesundheitsschutz, dieser Verantwortung sollte die Stadt Gütersloh unserer Meinung nach dringend nachkommen.

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