Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN schlägt in einem Antrag an den Ausschuss für Planung, Bauen und Immobilien die Prüfung des sogenannten „Detmolder Modells“ vor, einem Genossenschaftsmodell zur Schaffung von kostengünstigem Wohnraum. In dem Antrag wird die Verwaltung gebeten, eine Vertreterin oder einen Vertreter der Stadt Detmold in den Ausschuss einzuladen, um das dort erfolgreich eingesetzte Modell vorzustellen.
“Wir haben uns ausführlich mit den Detmolder Initiator*innen ausgetauscht und konnten bei einem Besuch vor Ort die Vorteile solcher Wohnungsbaugenossenschaften konkret in Augenschein nehmen”, erklärt Birgit Niemann-Hollatz, planungspolitische Sprecherin der GRÜNEN. “Wir setzen uns schon lange dafür ein, dass auch in Gütersloh preiswerter Wohnraum für alle geschaffen wird. Mit dem „Detmolder Modell“ wird der Bau von kostengünstigem Wohnraum durch die Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft mit städtischer Beteiligung ermöglicht. Wir sehen großes Potential für die Anwendung dieses Modells in Gütersloh.”
Das „Detmolder Modell“ verspricht neben dauerhaft günstigen Mietpreisen, eine stärkere Identifikation der Bewohner*innen mit ihrer Wohnanlage, sowie die schnelle Umsetzbarkeit von Bauvorhaben. Birgit Niemann-Hollatz betont mögliche Vorteile aus städtischer Sicht: „Die Stadt als Gesellschafterin hat außer dem Einbringen der Grundstücke keine finanziellen Beiträge zu leisten. Die Kommune übernimmt keine Haftung für die Projekte, hat aber dennoch die volle politische Kontrolle über das Vorhaben.“