GRÜNE setzen auf schnelle und günstige Maßnahme für den Lärmschutz

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen stellt im Mobilitätsausschuss einen Antrag zum Lärmaktionsplan und fordert ein Tempolimit statt teurem Flüsterasphalt.

Der Vorschlag der Verwaltung setzt für die erforderliche Lärmreduktion in erster Linie auf Flüsterasphalt. „Angesichts der angespannten Haushaltssituation müssen die Maßnahmen des Lärmaktionsplans neu priorisiert werden.“ äußert sich Ingold Klee, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. „Der Einsatz von Flüsterasphalt ist mit hohen Kosten verbunden und die Umsetzung dauert lange.“

Als Alternative schlagen die GRÜNEN eine Herabsetzung des Tempolimits an lärmbelasteten Straßen vor. „Lärmschutz ist Gesundheitsschutz. Deshalb müssen wir auf Maßnahmen setzen, die kurzfristig eine Entlastung bringen“ betont Gabriele Diekötter, Ratsmitglied der Grünen. „Wir sollten sofort handeln und den Schutz der betroffenen Menschen schnellstmöglich sicherstellen. Mit einer Tempo-Reduzierung können wir die Situation an den betroffenen Orten schnell und günstig verbessern. Eine Temporeduzierung kostet fast nichts und hat einen enormen Effekt. Das Tempolimit auf dem Stadtring von 70 auf 50 km/h zu verringern, reduziert den Straßenlärm um 50 Prozent.“

Auch die Klimabilanz spielt für die GRÜNEN eine Rolle. „Auf Grund der schlechten Treibhausgasbilanz und der hohen Kosten, sprechen wir uns gegen einen vorzeitigen Austausch des Asphalts aus“ erklärt Ingold Klee. „Die von uns vorgeschlagene Maßnahme stellt eine nachhaltige Lösung dar und entlastet die angespannte Finanzlage von Bund, Land und Kommune, die für die Umsetzung der Lärmaktionsplanung je nach Klassifizierung der betroffenen Straßen zuständig sind“.

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