Wir fordern einen Runden Tisch zur Lutter

Bild von <a href="https://pixabay.com/de/users/munruthel-4530036/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=2102436">Munruthel</a> auf <a href="https://pixabay.com/de//?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=2102436">Pixabay</a>

Gemeinsam mit der Grünen Kreistagsfraktion haben wir uns in einem Offenen Brief an die Bezirksregierung Detmold, den Kreis Gütersloh, die Stadt Gütersloh, Fa. Zimmermann Sonderabfallentsorgung und Verwertung und an den Abwasserverband Obere Lutter AOL gewandt, um sie zum Handeln zu bewegen.

Denn schon im vergangenen Jahr und auch in diesem Jahr hat ein Recherche-Team vom NDR über ein Absterben von Tier- und Pflanzenarten durch eine zu hohe Salzfracht in großen Teilen der Lutter berichtet. Die Ursache dafür ist die Einleitung von Industrieabwässern am Einleitungspunkt der Kläranlage AOL in Isselhorst. Die Industrieabwässer werden zwar vor der Einleitung gereinigt, weisen aber nach wie vor eine sehr hohe Salzkonzentration auf, da Salz dem Wasser nicht entzogen werden kann.

Die Dosis macht das Gift, denn generell ist Salz nicht zwingend ein Problem. Ein extrem niedriger Wasserstand in der Lutter bietet allerdings keine ausreichende Verdünnung. Das führt gerade in trockenen, regenarmen Perioden zu Problemen für Pflanzen und Tiere. Hohe Salzkonzentrationen haben zur Folge, dass die gesamte biologische Struktur und Funktion im unteren Bereich der Lutter zerstört wird.

„Wir wissen, dass die Genehmigung zur Einleitung von salzhaltigen Industrieabwässern bis 2026 gilt. Wir sind aber der Überzeugung, dass umgehend gehandelt werden muss, damit der ökologische Zustand der Lutter schnell wieder verbessert werden kann. Die Wasserrahmenrichtlinie der EU gibt vor, Gewässer wieder in einen guten Zustand zu versetzen. Im Moment passiert genau das Gegenteil“, erläutert Gitte Trostmann, die gemeinsam mit Maik Steiner die Ratsfraktion Gütersloh vertritt.

„In unserem offenen Brief fordern wir die Bezirksregierung Detmold, den Kreis und die Stadt Gütersloh sowie die Firma Zimmermann und den Abwasserverband Obere Lutter auf, sich an einem Runden Tisch zusammen zu setzen und – unabhängig von der rechtlichen Lage – kurzfristig nach Maßnahmen zu suchen, mit denen der Zustand der Lutter kurzfristig wieder verbessert werden kann“, ergänzt Birgit Niemann-Hollatz für die Kreistagsfraktion.

Den Offenen Brief kann man hier nachlesen:

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.